Schottenpreise

Richtig günstig, so heißt es landauf, landab, kauft man PCs und Komponenten im Versandhandel oder via Internet, was letztlich auch nichts anderes als eine Form des Versandhandels ist. Allerdings muss man bei diesem Einkaufsweg deutliche Abstriche in Sachen Beratung einkalkulieren. Die meisten Telefonverkäufer sind kaum in der Lage, einen PC nach individuellen Anforderungen vernünftig zu konfigurieren. Am besten stehen die Chancen noch bei den so genannten Direktversendern wie Dell oder Gateway, die über geschultes Personal mit einiger Sachkenntnis verfügen. Eine Garantie für eine faire und angemessene Beratung ist das aber leider auch nicht. Bei unseren anonymen Kauftests wurden uns immer wieder unnötige Komponenten oder Software-Pakete untergeschoben, die den Rechner übermäßig verteuerten. Zudem gibt es auch bei den Direktanbietern pro PC-Grundmodell immer nur eine begrenzte Auswahl veränderlicher Komponenten. Letztlich kann man also auch hier nur eine mehr oder minder starre PC-Konfiguration erwerben.

Im klassischen Versandhandel, der neben kompletten Rechnern auch Einzelkomponenten anbietet, hat man noch die Option, sich selbst einen Rechner aus Einzelkomponenten zusammenzustellen. Das verbietet sich allerdings für PC-Einsteiger und ist nur sehr erfahrenen PC-Schraubern zu empfehlen. Allzu oft gibt es nämlich auf den ersten Blick nicht erkennbare Wechselwirkungen zwischen verschiedenen PC-Komponenten, die letzten Endes dazu führen können, dass das bestellte Teile-Sammelsurium nicht störungsfrei zusammenspielt. Die Folge ist dann oft eine langwierige Tauschaktion, bei der die eine oder andere Komponente auf der Strecke bleibt und ganz sicher das eigene Nervenkostüm leidet.

Zurück | Weiter